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Gemeinde Glarus wird Energiestadt

Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen.

Medienmitteilung der Gemeinde Glarus vom 26. April 2021

Der Gemeinde Glarus wurde Ende 2020 das Label Energiestadt vom Trägerverein Energiestadt verliehen. Das Label Energiestadt ist ein Leistungsausweis für Gemeinden, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz und erneuerbare Energien sowie umweltverträgliche Mobilität einsetzt. Diese Verleihung ist das Ergebnis diverser Anstrengungen der Gemeinde im Umweltbereich der letzten Jahre.

Die Zertifizierung als Energistadt ist für die Gemeinde Glarus bedeutend und sehr erfreulich. Hintergrund ist das Bestreben des Gemeinderates, auf strategischer Ebene unter anderem eine nachhaltige Umweltpolitik zu betreiben.

Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt in der Legislaturplanung
Der Gemeinderat hat in sich in seiner Legislaturplanung 2019-2022 in einem von drei Schwerpunkten zur "Nachhaltigkeit im Umgang mit gemeindeeigenen Ressourcen und Liegenschaften" verpflichtet. Er hat deshalb unter anderem als Legislaturziel definiert, den CO2-Ausstoss aus Liegenschaften der Gemeinde gemäss Energiestrategie 2050 des Bundes der schrittweise zu reduzieren. Unter anderem deshalb hatte der Gemeinderat die Einführung des Energie-Stadt Labels als Massnahme definiert (S3.Z1.M3). Mit der Zertifizierung als Energiestadt konnte diese Massnahme erreicht werden. Damit ist der Start des Energiestadtprozesses gelungen und eine gute Basis für den weiteren Energiestadt-Prozess sowie zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 gelegt.

Gemeinde Glarus als Energiestadt
Der Prozess zur Verleihung dieses Labels ist vorgegeben und durch verschiedene Stufen geprägt (vgl. Abbildung untenstehend). Dieser Prozess wurde von der Gemeinde Glarus erfolgreich durchlaufen, sodass Glarus Ende 2020 erfolgreich als Energiestadt-zertifiziert wurde. Die Teilnahme am Energiestadt-Programm verschaffte der Gemeinde diverse Vorteile, um ihr Ziel einer nachhaltigen Klima- und Energiepolitik zu erreichen. So steht der Gemeinde durch den Trägerverein Energiestadt eine gute Unterstützung in Form von Beratung und Instrumenten und ein Netzwerk von Fachleuten zur Verfügung. Wichtig ist auch die Möglichkeit zum Praxis- und Erfahrungsaustausch mit anderen Mitgliedsgemeinden.

Bildlegende: Andreas Irniger, Gemeindeplaner/Stv. Hauptabteilungsleiter Bau und Umwelt, sowie Markus Schnyder, Ressortvorsteher Versorgung und Sicherheit, freuen sich über die neue Energiestadt-Tafel.

Erste Auswirkungen der Energiestadt
"Es freut mich, dass sich die ganze Arbeit nun gelohnt hat und wir einen grossen Schritt in der Umweltpolitik machen können", erklärt Gemeinderat Markus Schnyder, Ressortvorsteher Versorgung und Sicherheit. Es sind aber nicht nur die Schilder, welche Spuren der Energiestadt in der Gemeinde hinterlassen. Es sind bereits einige bedeutende Projekte durch das Energiestadtprogramm ins Rollen gekommen. Dazu gehören unter anderem der Wärmeverbund Ennenda, die Sanierung der Schule Netstal sowie die anstehende Sanierung der Truppenunterkunft. "Insbesondere die Umsetzung des Wäremeverbundes Ennenda freut mich sehr", erklärt Schnyder. Damit kann eine erhebliche Reduktion des CO2 Ausstosses erreicht und eine zukunftsfähige Wärmeversorgung der öffentlichen Bauten (Schule, Turnhalle, Salem, Büeli). Bei Bedarf kann diese umweltfreundliche Wärmeversorgung sogar den privaten Hauseigentümer*innen im Gebiet zu attraktiven Bedingungen angeboten werden.

Weitere Informationen zum Prozess zur Erlangung des Energiestadtlabels finden Sie unter folgendem Link: Energiestadt werden

Weitere Informationen: www.energiestadt.ch

Legislaturplanung unter www.glarus.ch > Toplinks